Equipment – nicht nur die Nasenklammer zählt zur Ausrüstung

Training unter erschwerten Bedingungen: Im wahrsten Sinne des Wortes trainieren wir mit Schweren Sachen – mit Zusatzgewicht. Das hat zum Einen den Vorteil, dass der Körper schneller Muskelmasse aufbauen kann (wie beim Krafttraining mit Gewicht), zum Anderen lernen die Mädchen ihre Muskeln auch dann optimal anzusteuern, wenn das Gewicht zunächst die Bewegungen hemmt und langsamer macht. Somit werden im Umkehrschluss ohne Gewicht die Bewegungen zackiger und genauer – die Kür wird synchroner! Und das wird von den Wertungsrichtern belohnt. Im Kürtraining setzen wir klassischerweise Gewichtsmanschetten an den Fußgelenken oder am Bauch ein.

Beim Schwimmtraining tragen die Mädchen oft Leggins und T- Shirt. Wir verzichten beim Schwimmen bewusst auf Gewichtsmanschetten, da sich die Athleten beim Schwimmen vorwiegend in der Horizontalen befinden und die Manschetten nur an einer Stelle nach unten ziehen würde. Die Kleidung, die sich zusätzlich mit Wasser vollsaugt, verteilt das Gewicht gleichmäßig auf den ganzen Körper. Gewicht und Wiederstand werden im Wasser erhöht, das heißt die Schwimmerinnen müssen mehr geben um vorwärts zu kommen.

Startklar!

Startklar!

Durch Schwimmen mit Flossen wird der Vortrieb der Beine um ein Vielfaches erhöht, allerdings muss man, da die Fläche größer ist, auch mehr Kraft aufbringen um dem Widerstand entgegen zu wirken, der auf die Flosse wirkt. Somit schlagen wir beim Flossenschwimmen zwei Fliegen mit einer Klatsche: Wir sparen Zeit, da wir schneller voran kommen und trainieren die Beinmuskulatur.

Voll flexibel: Sowohl für das Training im Wasser, als auch an Land eignen sich so genannte Tubes optimal für synchronspezifisches und allgemeines Kraft- und Beweglichkeitstraining. Je mehr das Gummiband gespannt wird, um so schwerer ist es, die Bewegung auszuführen. Das bedeutet, es ist eine optimale Anpassung des Widerstandes möglich. Mit den Tubes können wir aber nicht nur gegen den Widerstand arbeiten, sondern die Zugkraft ebenfalls nutzen, um Positionen erleichtert einzunehmen. Die Spagatposition im Wasser ist dafür ein perfektes Beispiel: Befestigen wir das Tube an beiden Füßen und ziehen die Beine auseinander, trainieren wir unsere Beinmuskulatur und es fällt schwer, die Spagatposition einzunehmen. Führen wir das Tube zusätzlich über die Schulter, so erleichtert uns dies das Einnehmen der Position und wir ermöglichen einen Stretchingeffekt.

Motivation ?

Motivation ?

Optimale Einteilung: Zur Trainingssteuerung und Analyse physiologischer Parameter setzten wir unter anderem Pulsuhren ein. Die Mädchen können somit ihre Trainingsbereiche besser überprüfen und wissen genau, wann sie (rein auf die Herzfrequenz bezogen) Vollgas geben, oder nur einen Prozentsatz der maximalen Leistung erbringen. Die Herzfrequenz ist einer von vielen physiologischen Parametern, die klassischerweise zur Trainingssteuerung herangezogen werden können.

Motivation !!!!!

Motivation !!!!!

Text und Bilder: Elsa Häberlein